Im Rahmen der von der Leibniz Universitätsgesellschaft Hannover e.V. veranstalteten Vorlesungsreihe „Biomedizintechnik in Hannover“ soll dieser interdisziplinäre Forschungsbereich nach 2014 und 2015 zum dritten Mal aufgegriffen und die aktuellen Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher. Prof. Glasmacher leitet seit 2006 das Institut für Mehrphasenprozesse der Leibniz Universität Hannover und ist Sprecherin des Vorstands des Zentrums für Biomedizintechnik der Leibniz Universität. Sie leitet auch die im Anschluss an die Vorträge vorgesehenen Diskussionen.
Im ersten Vortrag gibt Herr Wacker einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der diagnostischen Radiologie.
Basierend auf der Entdeckung der Röntgenstrahlen vor genau 121 Jahren hat sich die morphologische Diagnostik klinisch etabliert. Über die Darstellung der Gestalt hinaus hat die funktionelle Bildgebung einzelner Organe und Organfunktionen eine wichtige Bedeutung erlangt. Moderne MRT Techniken sind dafür exzellent geeignet. Die kann mit der funktionellen Bildgebung der Lunge und Prostata exemplarisch dargestellt werden. Während die zeitliche Auflösung der Verfahren inzwischen hoch genug ist, um Funktionen darzustellen, ist die Ortsauflösung limitiert. Hier setzt die Laser-basierte Bildgebung ein, über die Herr Heisterkamp berichten wird. Mittels Laserstrahlung lassen sich kleinste Gewebebestandteile und insbesondere einzelnen Zellen hochauflösend und kontrastreich darstellen. Die niedrigen Energien der Laserstrahlung ermöglichen eine schädigungsfreie Aufnahme von lebenden Zellen oder auch Bakterien und können so entscheidende Impulse zur Aufklärung und Diagnose von Krankheiten liefern.
Im klinischen Alltag sind diese Verfahren jedoch durch die extrem geringe Eindringtiefe des Lichts in biologischem Gewebe beschränkt, so dass hier oft die klinischen Bildgebungsverfahren wie CT, MRT oder Ultraschall im Vordergrund stehen. In dem ersten Vortrag des Abends gibt Herr Heisterkamp einen Überblick über optische Verfahren, deren Limitierungen und Gemeinsamkeiten mit den klinischen Verfahren.
Medizinische Implantate sind aus dem Leben einer Vielzahl von Menschen heute nicht mehr wegzudenken. Denn, durch Heilung von einer Grunderkrankung, Steigerung der Mobilität und Vitalität oder auch „nur“ durch Vereinfachung des täglichen Lebens führen sie zu einer Zunahme an Lebensqualität und persönlicher Freiheit.
Neben all diesen positiven Aspekten, sind v.a. aber Implantate, die aus synthetischen und somit körperfremden Materialien hergestellt werden auch mit Nachteilen und Risiken behaftet. Dies sind v.a die mangelnde Fähigkeit der vollständigen Integration in den Körper, die fehlende Regenerationsfähigkeit und das Risiko der Infektion. Mit Hilfe moderner wissenschaftlicher Methoden wird daher versucht diesen Limitationen gezielt zu begegnen. Ein wesentlicher Aspekt dieser Bemühung besteht dabei darin, Implantate zu biologisieren, also partiell oder auch ganz auf Grundlage biologischer Materialien herzustellen und so sowohl die Integrations-, als auch Regenerationsfähigkeit medizinischer Implantate nachhaltig zu fördern.
Vortrag Prof. Dr. Axel Haverich
Im ersten Vortrag gibt Herr Wacker einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der diagnostischen Radiologie.
Basierend auf der Entdeckung der Röntgenstrahlen vor genau 121 Jahren hat sich die morphologische Diagnostik klinisch etabliert. Über die Darstellung der Gestalt hinaus hat die funktionelle Bildgebung einzelner Organe und Organfunktionen eine wichtige Bedeutung erlangt. Moderne MRT Techniken sind dafür exzellent geeignet. Die kann mit der funktionellen Bildgebung der Lunge und Prostata exemplarisch dargestellt werden. Während die zeitliche Auflösung der Verfahren inzwischen hoch genug ist, um Funktionen darzustellen, ist die Ortsauflösung limitiert. Hier setzt die Laser-basierte Bildgebung ein, über die Herr Heisterkamp berichten wird. Mittels Laserstrahlung lassen sich kleinste Gewebebestandteile und insbesondere einzelnen Zellen hochauflösend und kontrastreich darstellen. Die niedrigen Energien der Laserstrahlung ermöglichen eine schädigungsfreie Aufnahme von lebenden Zellen oder auch Bakterien und können so entscheidende Impulse zur Aufklärung und Diagnose von Krankheiten liefern.
Im klinischen Alltag sind diese Verfahren jedoch durch die extrem geringe Eindringtiefe des Lichts in biologischem Gewebe beschränkt, so dass hier oft die klinischen Bildgebungsverfahren wie CT, MRT oder Ultraschall im Vordergrund stehen. In dem ersten Vortrag des Abends gibt Herr Heisterkamp einen Überblick über optische Verfahren, deren Limitierungen und Gemeinsamkeiten mit den klinischen Verfahren.
Medizinische Implantate sind aus dem Leben einer Vielzahl von Menschen heute nicht mehr wegzudenken. Denn, durch Heilung von einer Grunderkrankung, Steigerung der Mobilität und Vitalität oder auch „nur“ durch Vereinfachung des täglichen Lebens führen sie zu einer Zunahme an Lebensqualität und persönlicher Freiheit.
Neben all diesen positiven Aspekten, sind v.a. aber Implantate, die aus synthetischen und somit körperfremden Materialien hergestellt werden auch mit Nachteilen und Risiken behaftet. Dies sind v.a die mangelnde Fähigkeit der vollständigen Integration in den Körper, die fehlende Regenerationsfähigkeit und das Risiko der Infektion. Mit Hilfe moderner wissenschaftlicher Methoden wird daher versucht diesen Limitationen gezielt zu begegnen. Ein wesentlicher Aspekt dieser Bemühung besteht dabei darin, Implantate zu biologisieren, also partiell oder auch ganz auf Grundlage biologischer Materialien herzustellen und so sowohl die Integrations-, als auch Regenerationsfähigkeit medizinischer Implantate nachhaltig zu fördern.
Vortrag Prof. Dr. Axel Haverich